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Der besondere Frühlingstag 2020

Gedicht von unserer Reisetesterin, Brigitte Langhart

Unsere Reisetesterin, Brigitte Langhart, nutzte die Tage zu Hause für ein Frühlings-Gedicht der etwas anderen Art und die passenden Illustrationen dazu. Ihre Gedanken und Texte zu den momentanen – doch sehr andersartigen Frühlingstagen – möchten wir gerne mit Ihnen teilen. Lehnen Sie sich zurück, lesen und schmunzeln Sie, das tut gut!

Blauer Himmel –- Wetter also, sich zu bewegen

und nicht lange überlegen:

Bleibe ich zu Hause im Arrest

oder verlasse ich das warme Nest?


Auf, auf – mit dem schnellen Rad

bin ich subito parat.

Fahre über Hügel bis zum See,

habe grad noch eine Idee.

Stell das Rad dort an den Baum

gut versteckt, man sieht es kaum.

Spaziere durch den lichten Wald

und schon höre ich es bald:

Welch ein Tumult ganz weit oben

fröhlich die Vögel den Frühling loben.

Im strammen Schritte geh‘ ich weiter

im Ohr das Zwitschern, frisch und heiter.

Am Ufer, auf Bänken oder im Grase,

die Sonne kitzelt wohlig die Nase.

Jaaa - hier draussen, welch ein Genuss,

zu Hause wäre damit Schluss.

Plötzlich ist es vorbei mit der Leichtigkeit:

aus dem Radio wünscht man nun Gehorsamkeit.

Der Corona-Virus hat uns voll im Griff.

Alles steht still: Reisebusse, Flieger und auch Schiff.

Zuhause sitzen und die Zeit vertreiben,

telefonieren, zeichnen und auch schreiben.

Wenn‘s ganz dumm geht, kann man die Tage nutzen

und die vier Wände zünftig putzen.


Oder mal die Möbel schieben,

mit Abstand diskutieren mit den Lieben.

Kinder dürfen daheim nun Schule machen,

Eltern finden‘s nicht zum Lachen.

Homeoffice ist nicht für jedermann.

Bauarbeiter bleiben draussen dran.

Lockdown: Beizen und Geschäfte machen zu.

Hamsterkäufe nehmen stetig zu.


Verkäuferinnen brauchen Nerven, hart wie Stahl.

Es bleibt ihnen keine andre Wahl.

Drum: setzt euch nicht zu oft aufs Klo,

das Papier gibt‘s ja leider nirgendwo.

Spielfreudigen gefällt das stundenlange Jassen

neben sich Gläser, Teller, Tassen.

Aber Pflanzen für Haus und Garten?

Ja, da kann man lange warten.


Gärtnereien sind geschlossen

so hats der Bundesrat beschlossen.

Selbstversorger haben‘s schwer;

Gartenbeete sind fast leer.

Optiker, Zahnarzt; wir könnens verschmerzen.

Etwas anderes liegt uns mehr am Herzen:

Kein Coiffeur für Kinder, Männer und Frauen:

Ab sofort nicht mehr in den Spiegel schauen.

Gross und klein –- hey – und wie die singen!

Vom Balkon aus ein Ständchen bringen.

Ob mit Kontrabass oder auch Geige,

die Ideen gehen nicht zur Neige.

«Hopp Schwiiz» rufen wir bestimmt bald wieder

und spornen an mit lauten Liedern.

Zur Zeit ist es still im ganzen Land,

nur die Uhr tickt nervig an der Wand ...

Unser Pflegepersonal ist famos,

ihr Einsatz kompetent und besonders gross.

Deshalb klatscht dankbar die ganze Welt,

dass man uns am Leben hält.

Drum –- Ihr lieben Leute – geniesst halt diese ruhigen Stunden,

mit Euren Kindern, Katzen, Hunden.

Drinnen bleiben, das kann uns allen nützen,

nur so können wir uns voreinander schützen!

Bleibt gesund –- auf Wiedersehen und bis bald!

Jä nu – so ist das Leben halt!

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