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Advent in Salzburg

Reisedatum: 30. November bis 02. Dezember 2019

Endlich lerne ich Salzburg kennen! Bekannt durch den berühmtesten Sohn der Stadt – Wolfgang Amadeus Mozart – soll diese romantische Barockstadt vor allem musikalisch und historisch viel zu bieten haben – nebst den traditionellen süssen Mozart-Kugeln natürlich. Auf unserer Reise stehen aber die Adventsmärkte in Salzburg im Mittelpunkt. Mit dem mitgesandten Reiseführer von Twerenbold habe ich mich bereits etwas vorbereitet. Ob ich diese darin beschriebenen Plätze alle finde? Ob die Zeit reichen wird, alle zu besuchen? Wie sieht es auf dem Gnadenhof Gut Aiderbichl aus, den wir am letzten Tag besuchen werden? Ein spannendes Programm erwartet uns - meine Vorfreude ist gross!

06. Oktober 2020

1. Tag: Samstag, 30. November 2019
Schweiz – Salzburg

Über Innsbruck erreichen wir im Laufe des Nachmittags sicher und gut ausgeruht unser Hotel in Salzburg und erkunden anschliessend die Innenstadt auf eigene Faust. Das Hotel ist sehr zentral gelegen neben dem Hauptbahnhof und somit auch gut wieder zu finden. Salzburg ist übersichtlich und kompakt; Orientierungspunkte sind die über der Stadt gelegene Festung Hohensalzburg und die Salzach die mitten durch die Stadt fliesst. Schloss Mirabell ist der Sitz des Bürgermeisters und befindet sich auf der rechten Seite des Flusses. Dort am Mirabellplatz duftet es bereits nach Glühwein und traditionellen Teigkrapfen, die es frisch gebacken süss oder salzig gibt. Uns fällt auf, wie gastfreundlich die Einheimischen sind und sich an den Stehtischen gerne auf eine Plauderei mit uns einlassen. Der Dialekt der Salzburger ist ja so charmant, da möchte man einfach stundenlang zuhören.

Jede Gasse hat ihre eigene Weihnachtsdekoration, was uns das Aufsuchen der verschiedenen Märkte sehr erleichtert. Stimmungsvoll wird es, als es einnachtet und tausende Lichter um die Wette strahlen. Über die Staatsbrücke gelangen wir ins Historische Zentrum von Salzburg. Auf dem riesigen Dom- und Residenzplatz läuft es rund – hier findet der «Tandlmarkt» statt, wie er im 15. Jahrhundert genannt wurde. Im 17. Jahrhundert hiess er «Nikolaimarkt» und seit 1974 ist es offiziell der «Christkindlmarkt». Auf verschiedenen Plätzen treffen wir Chor- und Bläsergruppen an, die das Markttreiben musikalisch umrahmen. Obwohl wir erst einige Stunden in dieser bezaubernden Stadt sind, fühlen wir uns schon so richtig heimisch.

2. Tag: Sonntag, 1. Dezember 2019
Salzburg

Der zweieinhalbstündige Spaziergang durch die Innenstadt ist wie im Flug vorbei und es wird Zeit, sich wieder der Kulinarik zu widmen. Gesalzen oder süss, Kaffeehaus oder draussen? Es hat für jeden das Richtige und in kleinen Gruppen lässt man sich einfach etwas treiben. Gestärkt erklimme ich mit der ebenfalls allein reisenden Vreni den Weg zur Festungsburg, die stolz über uns thront. Der Aufstieg hat sich gelohnt – mit einer Standseilbahn hätte man das Ziel übrigens etwas bequemer erreichen können. Welch bombastische Aussicht über die ganze Stadt bis hin zu den Bergen. Die Burganlage ist sehr gut erhalten und für den Touristenstrom gewappnet. Der Adventsmarkt im Burghof ist nicht nur der höchstgelegene der Stadt sondern mit dieser prächtigen Kulisse auch ein ganz besonderer. Frisch gebackene Flammkuchen aus der historischen Backstube, der alten Pfisterei und sonstige spezielle Schmankerln, heimisches Kunsthandwerk und Geschenkideen erfreuen die Besucher.

Nach diesem Ausflug ist es Zeit für das Konzert, das man fakultativ buchen konnte, beim Bürgerspital St. Blasius. Im festlich geschmückten Gotischen Gewölbesaal werden wir um 16 Uhr von der charismatischen Margarita Ruprecht herzlich zu den «Salzburger Advents-Serenaden» begrüsst. Sie führt durch das ganze Programm und erheitert das Publikum mit ihren Lesungen zwischen den Musikstücken. Die zauberhaften Lieder werden von Sängern und Sängerinnen mit Leidenschaft vorgetragen, begleitet von Cello, Flöte, Klarinette und Klavier. Gegen Ende des Konzerts werden wir zum Mitsingen der Weihnachtslieder eingeladen, was diesen Anlass sehr stimmig und herzlich abrundet.

Begeistert und voller neuer Eindrücke kehren wir zurück ins Marktleben, um noch die letzten Spezialitäten zu geniessen. Für den Weihnachtsmarkt beim Schloss Hellbrunn, den man mit der Buslinie 25 erreichen könnte, reicht die Zeit nicht mehr – vielleicht beim nächsten Besuch in Salzburg?

3. Tag: Montag, 2. Dezember 2019
Gut Aiderbichl

Am dritten und letzten Tag fahren wir in das rund 20 km entfernte Henndorf zum Gut Aiderbichl. Dem einen oder anderen ist es nicht nur wegen dem Gnadenhof bekannt, sondern auch durch die volkstümlichen Fernsehsendungen, die von hier ab und zu ausgestrahlt werden. Wettertechnisch sieht es heute wieder trüb aus. Umso mehr erfreut es uns, als die Gegend während der Busfahrt plötzlich weiss und weisser wird. Welch ein schöner Wintertag! Die unzähligen Obstbäume am Wegesrand, die mit riesigen roten Kugeln geschmückt sind, weisen uns den Weg zum Gut. Das stattliche Anwesen Aiderbichl steht hier leicht erhöht und tief verschneit, etwas abgelegen vom Ort Henndorf.

Fröhlich geht es auf dem Hof zu und her: Ziegen und Ponys trotten gemütlich neben uns her. Eine sehr entspannte Atmosphäre erwartet uns hier. Gisela, die Gutsangestellte, führt uns fröhlich von Stall zu Stall, von Gehege zu Gehege und weiss überall etwas zu erzählen. Jedes Tier hat einen Namen und seine ganz besondere Geschichte, leider meistens eine traurige. Dass sich die fast zweitausend Tiere hier nun sehr wohl fühlen, das spürt man. In der grossen hölzernen Halle, die ausgesprochen edel dekoriert ist, hat es einen kleinen Weihnachtsmarkt und ein Restaurant – vegetarisch natürlich …

Nach der Mittagessenpause lassen wir uns bequem von Fahrer Adrian zurück in die Schweiz chauffieren. Heute geht es über München Richtung Bodensee. Welch eine wunderbare Adventsreise mit viel Abwechslung und viel, viel Charme!


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