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Advent im Südtirol

Unsere Reisetesterin, Brigitte Langhart, war letzten Advent mit einer unserer Gruppen im Südtirol und hat dort die schönsten Weihnachtsmärkte erkundet. Zudem hat sie die schönsten Impressionen von unterwegs mitgebracht! Lesen Sie selbst, was sie unterwegs alles erlebt hat und wie sie die Reise beurteilt.

11. Dezember 2018

Bericht der Reisetesterin Brigitte Langhart

Montag – Mittwoch, 26. - 28.11.2018

1. Tag: Schweiz–Sterzing–Pustertal

«Weihnachtsmärkte im Südtirol» stehen zuoberst auf meinem Einsatzplan als Reisetesterin. Vier Südtiroler Weihnachtsmärkte stehen auf dem Programm: Sterzing, Bozen, Meran und Brixen. Ich freue mich auf die Christkindlmärkte, wie diese im Südtirol liebevoll genannt werden. Ich erhoffe mir im Süden wärmere Temperaturen und Sonnenschein, damit ich beim Stöbern auf dem Markt nicht frieren muss.

Mein Einsteigeort ist in Wiesendangen bei Winterthur um 9 Uhr. Etwas knapp komme ich mit der S-Bahn im Bahnhof dort an. Zum Glück befindet sich der Treffpunkt nur einen Katzensprung davon entfernt. Die Reise ins Südtirol über Feldkirch, Innsbruck nach Sterzing verläuft dann problemlos. Chauffeur Stefan fährt ruhig und souverän durch den Morgenverkehr und die Gäste, hauptsächlich weiblich, kommunizieren schon ganz aufgeregt miteinander. Den Komfort in den Bussen der Königsklasse mit mehr Platz geniessen vor allem die grösseren Gäste – aber die kleinen natürlich auch.

Sterzing

Nur gerade 15 km von der österreichischen Grenze, südlich vom Brenner, erreichen wir unseren ersten Weihnachtsmarkt – bei prächtigem Wetter. Sterzing wird als eine der schönsten Kleinstädte Italiens bezeichnet. Sie ist zudem eine der nördlichsten und der höchst gelegenen Städte von Italien. Die heraus geputzten Häuser und Plätze laden zum Flanieren ein – nicht nur in der Adventszeit. Es ist sehr ruhig. Montag halt und – erst November. Für uns ist es sehr gemütlich, ohne Gedränge durch die romantisch geschmückten Marktstände am Fusse des Zwölferturms zu spazieren. Ob regionale Handwerkskunst aus Holz, Glas und Loden, oder leckere regionale Qualitätsprodukte angeboten werden – zuerst stimme ich mich mit Glühwein auf das Weihnachtsabenteuer ein! Der blaue Himmel über uns lässt einem fast vergessen, dass wir an einem «Christkindlmarkt» sind. Der Markt ist sehr klein und übersichtlich. Es ist eine Freude an diesem Ort mit österreichisch-italienischem Charme zu verweilen.

Bevor es um 17 Uhr ins Pustertal zum Hotel Lodenwirt geht, bestaunen wir die stimmige Beleuchtung des Marktes und der Häuser – beeindruckend wirken auch die Berge im Hintergrund in der Abendsonne. Nach gut einer halben Stunde treffen wir in unserem Hotel ein. Die Zimmer können bezogen werden, sie sind zweckmässig eingerichtet und die Badezimmer sind sehr grosszügig bemessen. Das Personal ist zuvorkommend und umtriebig. Auch die vorhandenen Vitalbäder werden gerne genutzt, um sich vom ersten Reisetag zu erholen. Wer möchte, probiert die ausgezeichnete Küche des Hotels und gönnt sich ein leckeres Nachtessen. Einige Gäste haben aber bereits am Markt etliche Köstlichkeiten probiert und verzichten auf ein grosses Mahl.

2. Tag: Städte Bozen und Meran

Nach einem herrlichen Frühstück mit einer Vielzahl an knusprigem Brot und hausgemachten Konfitüren und allem, was sonst noch dazu gehört, geht die Fahrt ins südliche Bozen. Die Provinzhauptstadt Südtirols erreichen wir in rund einer Stunde Fahrzeit, vorbei an kargen Apfelplantagen und Rebanlagen.

Bozen

Sehr praktisch und verkehrstechnisch perfekt können in Bozen die Busse in einer Tiefgarage parkiert werden. Ein kurzer Fussweg führt unterirdisch direkt zum Zentrum. Der städtische Hauptmarkt präsentiert sich auf dem Waltherplatz vor dem prachtvollen Dom. Im Hintergrund ragen die weiss gepuderten Gipfel der Dolomiten in den Himmel. Rund 80 Marktstände haben Holz, Glas, Keramik und vieles mehr im Angebot. Noch sind aber nicht alle kulturellen Projekte bereit. Auf verschiedenen Plätzen laufen immer noch die Vorbereitungen für weitere Attraktionen. Die unzähligen Geschäfte in den Gassen sind ebenfalls weihnächtlich geschmückt und auf anderen Plätzen findet man weitere Weihnachtsstände. Nach dem Mittagessen führt uns die Reise weiter zum nächsten stimmungsvollen Weihnachtsmarkt – nach Meran.

Meran

In rund 40 Minuten erreichen wir Meran. Diese bezaubernde Stadt ist einigen Gästen bereits bekannt und sie freuen sich auf diesen Ort mit südländischem Ambiente. Entlang dem Fluss Passer, auf der Kurpromenade, ist das Weihnachtsdorf aufgebaut. Ausgesuchtes Handwerk ziert die Stände; aber auch Rauchfleisch, Spirituosen, Käse und sonst viel «Gluschtiges». Im Laufe des Mittags kommt starker Wind auf und ich verziehe mich gerne in eines der behaglichen Cafés, die es in den engen Gassen rund um den Markt zu Haufe gibt. Ein riesiges Stück Torte zur Tasse Kaffee scheint auch anderen Leuten zu munden; die Tische sind auf jeden Fall gut besetzt. Etwas später versuche ich in einer gemütlichen Bude einen Tiroler Bauernriggel. Das ist eine Art Flammkuchen – serviert von gut gelaunten Wichtelfrauen schmeckt diese Spezialität doppelt gut. Ich muss gestehen, ich habe mich heute von der weihnächtlichen lockeren Stimmung verleiten lassen und grosszügig eingekauft. Die aussergewöhnlichen Boutiquen mit italienischer Mode und originellen Läden sind einfach ganz nach meinem Gusto. Die mittelalterlichen Palazzi, die Laubengänge und die vielen kunstvollen Plätze umrahmen den Christkindlmarkt auf wundersame Weise. Langsam nachtet es ein und wir bestaunen die romantische Weihnachtsbeleuchtung rund um den Markt.

3. Tag: Pustertal–Brixen–Schweiz

Heute müssen wir schon wieder unsere Koffer packen. Abfahrt am letzten Tag ist um 9.30 Uhr. Nach nur gerade 20 Minuten treffen wir bereits im beschaulichen Städtchen Brixen ein.

Brixen

Bei herrlichem Wetter, die Temperaturen bewegen sich um 8 Grad, sind wir mit wenigen Schritten in der Altstadt. Hübsch bemalte Schilder weisen uns den Weg zum Domplatz, wo sich das Weihnachtsdorf befindet. Gut überschaubar, umrahmt von mächtigen Gotteshäusern, präsentiert sich der Markt. Auch hier bilden die umliegenden Alpen mit den weissen Zipfeln den speziellen Südtiroler Rahmen. In der Altstadt mit den gotischen und barocken Gemäuern, mit Zinnen und Türmchen versehen, findet man auch hier in den Laubengängen viele Fachgeschäfte, attraktive Mode- und Geschenkboutiquen. Am Markt wird wunderschönes regionales Handwerk aus Glas, Ton, Holz und Filz angeboten. Der obligatorische Glühwein, Strudel und Brezeln dürfen natürlich im kulinarischen Angebot nicht fehlen. Ein feiner Duft liegt in der Luft und man kommt einfach nicht an diesen Köstlichkeiten vorbei. Da die Rückreise in die Schweiz ansteht, halte ich mich etwas zurück und schlürfe eine deftige Gemüsesuppe.

Mit den letzten Einkaufstüten beladen steigen wir pünktlich kurz vor 13 Uhr in den Bus. Wunderbar eingestimmt auf die kommende Adventszeit, verlassen uns am Abend in Wil bereits die ersten Reisegäste. Fröhliche Weihnachten!

Diese Reise empfehle ich für....

Alle, die einfach gerne Adventsmärkte in einem schönen etwas exklusiven Stadtkern haben. Besonderen Charme haben Sterzing und Brixen; dort befindet sich der Hauptmarkt im Zentrum der herausgeputzten, wunderschönen Bauten und tollen Boutiquen. Übersichtlich und jeweils gut erreichbar vom Busparkplatz sind alle vier Märkte. Alleinreisende dürfen aber nicht damit rechnen, in einer Gruppe den Markt besuchen zu können. Die meisten Gäste kommen zu zweit, sei es mit der besten Freundin, Schwester, Schwägerin oder dem Partner. All diese Paare verteilen sich schnell im Markttreiben.

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