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Mein Job bei Twerenbold: Reisentesterin Brigitte Langhart

Brigitte Langhart ist als Reisentesterin in unserem Auftrag auf ausgewählten Reisen mit dabei. Sie prüft dabei Reiseverläufe, Hotels, Schiffe, Essen und die Stimmung unterwegs auf Herz und Nieren. Ihre Eindrücke von unterwegs schildert sie uns nach Rückkehr mit ihrem Bericht, den schönsten Fotos und ihrer objektiven Beurteilung. Zum einen lassen Sie ihr kurzweiliger Reisebericht und die stimmungsvollen Bilder von zu Hause aus an der Reise teilnehmen und zum anderen sind ihre Rückmeldungen von unterwegs für unsere Reiseplaner sehr hilfreich, um die Reisen laufend zu optimieren.

20. April 2020

Über mich

Die Familie ist für mich ausserordentlich wichtig; als Jüngste von sechs Kindern hatte ich früher immer viel Geselligkeit und Betriebsamkeit auf unserem Bauernhof erlebt. Aber auch heute mit der eigenen Familie fördere ich den Zusammenhalt und versuche den Kontakt zu den drei flügge gewordenen Kindern stets aufrecht zu erhalten. Es ist spannend, diese auf ihrem Lebensweg weiter zu begleiten und viel Neues durch sie zu erfahren.

In den Siebziger Jahren musste man noch etwas «Rechtes» lernen. Eigentlich hätte ich gerne die Kunstgewerbeschule besucht, aber dafür war ich noch zu jung. Eine Schreinerlehre für ein Mädchen kam damals ebenfalls nicht in Frage. Und als Schneiderin bekäme ich nur einen Hungerlohn – also machte man halt das KV. Es war also tatsächlich nur eine «Notlösung»; ich konnte aber nach der Lehre in verschiedenen Branchen arbeiten und viele spannende Leute kennenlernen. Durch diese gut bezahlten Jobs finanzierte ich unzählige Reisen und Sprachaufenthalte.

Nach meiner Familienzeit drückte ich mit fast 50 Jahren nochmals die Schulbank an der gestalterischen Berufsmaturitätsschule in Zürich-Altstetten und bekam dort einen Einblick in viele kreative Tätigkeiten. Anschliessend hängte ich meinen Teilzeitjob im Büro an den Nagel und machte mich selbständig im grafischen Bereich. Auf dem Land ist das aber gar nicht so einfach, sich über Wasser zu halten. Nicht jeder braucht ein Logo, ein Flugblatt oder ein Plakat, etc. Für genügend Arbeit sorgen aber stets meine Ehrenämter und Freiwilligenarbeit. Mein Engagement im OK des grossen Weinländer Herbstfestes 2011 oder auch im OK Tour de Suisse 2018/Oberstammheim, machte mir richtig Spass. Das waren für mich Traumjobs: Organisieren, Konzepte erarbeiten, Drucksachen gestalten, das Netzwerk nutzen für effizientes Schaffen – ja, das passt.

Es ist gar nicht so einfach, ein einzelnes Hobby zu nennen. Es gibt immer wieder Neues zu erkunden und auszuprobieren. Natürlich ist das Zeichnen und Gestalten von jeher ein wichtiger Teil von mir. Auch Schreiben, Schnitzelbänke und Theater für jegliche Jubiläen und Geburtstage zu realisieren, das gefällt mir. Oft organisiere ich auch Ausflüge, Wanderungen und Reisen für Vereine, Freunde und Verwandte. In meiner Freizeit fahre ich gerne Velo oder walke durch die Rebberge. Aber auch Kochen und Backen finde ich entspannend und bewirte gerne Verwandte und Freunde aus der ganzen Schweiz in unserem gemütlichen Zuhause im Zürcher Weinland.

Wie bist Du Reisentesterin bei Twerenbold geworden?

Meine liebe Freundin aus dem Aargau hatte mir das Inserat von Twerenbold gesandt, mit den Worten: «Veloreisentesterin – das wäre doch was für dich!» Welch’ eine Freude, als ich dann zum Casting eingeladen wurde und schon wenige Wochen später zur ersten Reise aufbrechen konnte: Reko-Reise mit den Veloreiseleitern durch die Normandie.

In der Zwischenzeit teste ich nicht nur Veloreisen, sondern auch alle anderen Arten von Reisen. Zuerst dachte ich, das sei ja fast etwas langweilig. Tatsache ist, dass ich nun anstatt Velofahren viel mehr zuhören muss – ich lerne sehr viel über die jeweilige Geschichte, Politik und Kultur der Reiseziele, es ist also tatsächlich alles andere als langweilig.

Was mir am besten gefällt, ist aber der Austausch mit den vielen verschiedenen Menschen auf diesen Reisen. Die Twerenbold-Gäste sind ausserordentlich angenehme Reisebegleiter; aufgeschlossen und – pünktlich. Es ist für mich auch sehr wichtig, dass die Atmosphäre stimmig ist.

Was macht eigentlich eine Reisentesterin?

Bereits im Bus versuche ich mir die Namen der Gäste einzuprägen und das eine oder andere zu erfahren. Ich habe ein offenes Ohr und versuche stets herauszuhören, ob etwas nicht in Ordnung ist oder auch Ideen aufzuschnappen. Das heisst nicht, dass mir die Gäste ihre Reklamationen abgeben sollen. Ich mache mir selbst ein Bild – à propos Bild – ich mache auch Fotos, mit denen ich meine Reiseberichte umrahme. Im Bus notiere ich Wesentliches, das ich jeden Abend zu einem Bericht zusammenfüge. So ergibt sich eine Art Tagebuch. Ich bin froh, habe ich mir das so angewöhnt; die Tage vergehen wie im Flug und so viele Eindrücke lassen das eine oder andere Erlebnis schnell vergessen. Ich bereite also zwei Berichte vor: ein öffentlicher Reisebericht für die Webseite, ein Hintergrundbericht für Twerenbold, in dem ich Reklamationen und Vorschläge zusammenfasse und ein Bewertungsblatt, auf dem ich einzelne Punkte bewerten soll z.B. Hotel, Programm, Reiseführung, usw. Das hilft den Verantwortlichen die entsprechenden Reisen laufend zu optimieren und wenn es irgendwo Probleme gibt, mit den betreffenden Leistungsträgern Kontakt aufzunehmen.

Wie bereite ich mich auf eine kommende Reise vor?

Vorfreude ist die schönste Freude – das stimmt wirklich! Ich bin jedes Mal begeistert, wenn ich die Reiseunterlagen erhalte und darin schmökern kann. Mit Leuchtstift zeichne ich immer die Reiseroute auf den Plänen ein, in den Ortschaften das gebuchte Hotel und im Programm wichtige Eckpunkte. Meistens suche ich bei mir zuhause noch die entsprechende Strassenkarte heraus oder drucke mir aus «Google Maps» den richtigen Ausschnitt heraus.

Ich lege auch alles digital in meinem Laptop ab, damit ich unterwegs alle Unterlagen stets griffbereit habe. Es ist eine riesige Erleichterung mit dem Smartphone auf Reisen zu gehen. So weiss ich anhand der Fotos auch immer den Standort und die Zeit und muss mir nur wenige Notizen über die Standorte machen.

Was sind meine schönsten Erinnerungen an vergangene Reisen?

Was mir immer bleibt, sind die schönen Begegnungen. Wenn ich nach einer Reise wieder einmal etwas von ehemaligen Gästen höre und wir gemeinsam in Erinnerungen schwelgen können, dann freut mich das sehr.

Eine spezielle Reise war übrigens diejenige über Silvester auf dem Main und der Donau mit verschiedenen Konzerten und Opern. Speziell, weil mein Gatte mit von der Partie war. Er fühlte sich sichtlich wohl auf dem eleganten Schiff und genoss das fantastischen Essen. Mit unseren Tischnachbarn verstand er sich ausgezeichnet und so konnte ich mich jeweils nach dem Essen problemlos in die Kabine zurückziehen, um meine Berichte zu schreiben. Somit konnte er also miterleben, wie mein Arbeitsalltag so aussieht und – musste sich vor allem zuhause nicht selbst verpflegen ...

Wohin verreise ich am liebsten?

Mir gefallen Reisen auf oder am Fluss oder natürlich am Meer entlang.

Ein Lieblingsziel habe ich nicht. Europa ist sehr vielseitig schon durch die Bevölkerung jedes einzelnen Landes. Dass dieses Jahr die Reisezeit wegen dem Coronavirus verschoben wurde, hat mich sehr betrübt, aber es war natürlich nachvollziehbar. Da ich sonst im Homeoffice arbeite, sind die Twerenbold Reisen für mich jeweils eine willkommene Abwechslung zum Alltagstrott.

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